Wir agieren an unserem Flughafen gegen vermeidbaren Lärm sowie Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge und möchten gleichzeitig unvermeidbaren Lärm soweit wie möglich eingrenzen.
Dazu setzen wir vorrangig auf ein gegenseitiges Verständnis.
Darüber hinaus gibt es – wie überall woanders auch - Regeln, deren Einhaltung Lärm gar nicht erst entstehen lässt oder zumindest vermindert.
"Über den Wolken, mag die Freiheit wohl grenzenlos sein …", singt Reinhard Mey.
Aber ganz so grenzenlos ist es mit der Fliegerei nicht, bei aller Sympathie für Reinhard Mey.
So wie ein Pilot darauf achtet, während seines Fluges ausreichend Sprit in seinem Flugzeugtank zu haben, so wünschen wir, dass er gleichzeitig auch eine angemessene Rücksicht auf die Mitmenschen walten lässt, die unter ihm am Boden leben. Dies ist das vorrangige Ziel, das wir zu erreichen suchen.
Weiterhin möchten wir, dass Regeln beachtet werden, die zum Schutz für die Anwohner getroffen wurden. Konkret bedeutet das, die unverbindlichen Platzrunden und festgelegten Flugwege in der Umgebung des Flughafens einzuhalten.
Weiterhin möchten wir, dass Regeln beachtet werden, die zum Schutz für die Anwohner getroffen wurden. Konkret bedeutet das, die unverbindlichen Platzrunden und festgelegten Flugwege in der Umgebung des Flughafens einzuhalten.
Darüber hinaus gibt es zeitlich definierte Betriebsbeschränkungen, die nur für Flüge in der Flughafenumgebung gelten, beachtet werden. Angesichts der Tatsache, dass unser Verkehrsflughafen für jeden Ab- und Anflug zu jeder Zeit und für jedes zugelassene Luftfahrzeug offensteht, nehmen sich die Einschränkungen für Flüge in Flugplatznähe und nur zu besonders lärmsensiblen Zeiten bescheiden aus.
Einen Transponder, der außer der Kennung auch den Flugweg aufzeichnen lässt, sollte jedes Luftfahrtzeug aktiv an Bord haben. Da der Flughafen seit einiger Zeit auch Touristikverkehr betreibt, fordern wir ungeachtet unserer eigenen Lärmmessstelle offizielle stationäre Lärmmessungen an unserem Flughafen.
Einen Transponder, der außer der Kennung auch den Flugweg aufzeichnen lässt, sollte jedes Luftfahrtzeug aktiv an Bord haben. Da der Flughafen seit einiger Zeit auch Touristikverkehr betreibt, fordern wir ungeachtet unserer eigenen Lärmmessstelle offizielle stationäre Lärmmessungen an unserem Flughafen.
Durch die Genehmigung der Startbahnverlängerung wenige Monate vor der Verschärfung der Lärmgrenzwerte im Fluglärmschutzgesetz im Jahr 2007 braucht unser Forschungsflughafen diese strengeren Grenzwerte nicht erfüllen, weil er ein Bestandsschutz hat. Wir fordern, dass der Forschungsflughafen hier beispielhaft für andere Bestandsflughäfen die neuen Grenzwerte erfüllt. Unterschiedlichen Gesundheitsschutz für Menschen sollte es gerade an einem Forschungsflughafen nicht geben.
... denn die Abflugrouten November, Sierra, Whiskey sind für die Piloten im Luftfahrthandbuch (AIP) nicht eindeutig beschrieben. Abweichungen der Routen zu den in den Lärmberechnungen berücksichtigten Vorgaben zu Lasten der Bevölkerung sind leider die Regel.
... denn die Warteschleifen sind für Luftfahrzeuge da, die nicht sofort landen können. Sehr oft werden diese IFR-Warteschleifen mehrmals am Tag als Trainingsrunde geflogen, nur etwas höher. Sie ähneln Platzrunden, was für die Bürger und Bürgerinnen der Ortschaften darunter sehr belastend ist.
Seit 2019 gibt es eine Anweisung durch den Flugplatzbetreiber an die Flugverkehrskontrolle, nur dem Piloten den Flug der Platzrunde zu erlauben, der sie auch korrekt fliegen kann. Leider stellen wir immer noch viele Abweichungen fest. Eine Anfrage durch uns, wie vielen Piloten bisher der Platzrundenflug verweigert wurde, wurde bisher nicht beantwortet. Wir erwarten Antworten.
... denn Bereitstellungs- und Leerflüge erhöhen die Fluglärmbelastung und sind umweltschädlich. Oft finden sie am Wochenende statt, auch als Nachtflug.
... denn Abgase von verbleitem Kraftstoff sind äußerst giftig und gesundheitsschädlich. In der EU ist der Verkauf von verbleitem Kraftstoff für Kraftfahrzeuge seit dem Jahr 2000 verboten. Nicht so für Luftfahrzeuge.
... denn sehr viele Flugzeugkolbenmotoren haben keinerlei Abgasnachbehandlung. Im Vergleich zu Kraftfahrmotoren hinkt ihre Technik viele Jahre hinterher.
Denn seit vielen Jahren werden beim statistischen Bundesamt unter der Rubrik "Linienflüge und Pauschalflugreiseverkehr mit Ländern der Europäischen Union" viele Flüge am Flughafen BS-WOB gelistet.
Laut Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung trifft keine der beiden Flugverkehrsarten zu.
Trotz mehrerer Anfragen haben wir bisher keine Antwort erhalten welche Flugverkehrsart stattfand, bzw. stattfindet.
Sollten sich nämlich Linienflüge oder Pauschalreiseflüge bestätigen, hätte der Flughafen aus unserer Sicht seit langer Zeit eigene, ständige Lärmmessungen durchführen müssen (Luftverkehrsgesetz (LuftVG) § 19a).
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